Haben Sie es gesehen? Das Interview mit Martin Schulz bei Anne Will? Ich hab es gesehen. Und ich muss sagen – ohne hier politisch werden zu wollen – dieser Mann hat es rhetorisch voll drauf!
Wie Sie das auf Ihre Verhandlungen, Diskussionen und Moderationen übertragen können, erfahren Sie in diesem Kurz-Blogbeitrag. Wobei ich eines gleich vorwegschicken möchte: Das hat der Martin nicht ohne einen begnadeten Coach geschafft. Und wenn Sie das auch so können wollen, müssen Sie nicht unbedingt zu Ende lesen, dann können Sie mich auch gleich anrufen.
Sie wollen es doch erstmal wissen? Okay.
Sie müssen sich nur drei Worte merken:
- TOUCH
- TURN
- TALK
Martin Schulz hat dieses Prinzip konsequent angewandt. Er ist immer zunächst auf die Frage eingegangen, hat dann aber immer geschickt übergeleitet, zu dem, was er sagen wollte. Und er war sich dabei auch nicht zu schade, gefühlte 15 Mal „Nochmal“ zu sagen. Dieser Punkt war ihm einfach wichtig, also hat er ihn so oft wiederholt, dass ihn wirklich jeder mitbekommen hat.
1. Touch (Bewertung)
Nehmen wir mal an, Sie werden so richtig provoziert. Zum Beispiel: „Geben Sie doch einfach zu, dass Sie mit diesem Projekt vollkommen überfordert sind.“
Dann schnappen Sie nicht nach Luft und schon zweimal schießen Sie auf keinen Fall zurück. Und bitte, Sie fragen auch niemals bei einem Angriff nach: „Wie meinen Sie denn das?“
Sie gehen drauf ein, aber nur kurz. Und Sie bewerten die Aussage des Gegenübers. Und Sie sehen es als sportliche Herausforderung. Auf keinen Fall lassen Sie sich davon auch nur ansatzweise aus der Ruhe bringen.
Sie sagen also ganz souverän und gelassen:
- „Da liegen Sie falsch.“
- „Das wäre dann eine glatte Lüge.“
- „Das hätten Sie wahrscheinlich gerne.“
- „Mit uns beiden ist es heute wirklich schwierig.“ (hab ich bei Martin Schulz geklaut.)
- „Sie sollten besser sachlich argumentieren.“
- „Das ist Ihre Meinung.“
- „Sie haben es hoffentlich nicht nötig, sich so zu äußern.“
- „Stimmt nicht … So ist es.“
- „Das steht hier nicht zur Debatte.“
- „Das ist falsch, kehren Sie bitte zu einer sachlichen Argumentation zurück.“
2. TURN (Rückführung / Überleitung)
Jetzt bauen Sie die Brücke und führen zu Ihrem eigentlichen Thema zurück Sie leiten auf das über, worüber Sie sprechen möchten.
- „Es geht heute um …“
- „Der springende Punkt ist…“
- „Wer die Fakten kennt, weiß…“
- „Es ist vorherrschende Meinung, dass…“
3. TALK (Eigene Argumentation)
Und dann geht’s wieder um das, worüber Sie sprechen wollen.
Ganz einfach.
Oder doch nicht? Wissen Sie, was das Problem ist? Sie können diese paar Sprüche da oben jetzt auswendig lernen. Aaaaaaaber, wenn die Situation kommt, erwischt es Sie doch kalt. Weil Sie das üben müssen. Sie sollten mit jemandem arbeiten, der Sie völlig unvermittelt angreift. Der genau dann zuschlägt, wenn Sie überhaupt nicht damit rechnen und der auch nicht locker lässt.
Mit dieser Methode geraten Sie nicht mehr in Stress.
Das Thema „Unfaire Angriffe“ nimmt in meinem Workshops einen immer größeren Raum ein. Das Kommunikationsklima ist rauer geworden. Deshalb habe ich eine Methode entwickelt, bei der Ihnen zwar vielleicht zwischenzeitlich der Schweiss ausbricht, die Sie aber fit macht für jede x-beliebige Situation.
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Hier finden Sie das gesamte Interview in der ARD-Mediathek. Ein schönes Beispiel sehen Sie ab Minute 34. Martin Schulz schafft es, die Vorwürfe einer ehemaligen Wählerin ernst zu nehmen und dann wieder auf sein Thema „Gerechtigkeit“ zu lenken.
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